Das Stechen von Ohrlöchern ist ein medizinischer Eingriff, der aber nicht medizinisch notwendig ist. Das bedeutet, dass Sie eine Einverständniserklärung unterzeichnen müssen. Wir wiederum müssen auch unserer Sorgfaltspflicht dahingehend nachkommen, dass wir sicherstellen müssen, dass Sie nicht an Diabetes, Epilepsie, Hepatitis, Hämophilie, Herzerkrankungen oder Schwindelgefühl leiden oder den HI-Virus in sich tragen. Ferner dürfen Sie keine blutverdünnenden Medikamente einnehmen. Wenn wir den begründeten Verdacht haben, dass Sie unter dem Einfluss von Substanzen stehen, die Ihre Zurechnungsfähigkeit beeinflussen, also Alkohol, illegale Drogen oder bestimmte Medikamente, würde auch das dem Stechen eines Ohrlochs im Wege stehen.
Bei Kindern muss die Einverständniserklärung der Eltern oder Erziehungsberechtigten vorliegen und bei unter 16 Jahre alten Kindern und Jugendlichen müssen die Erziehungsberechtigten während des Stechvorgangs auch anwesend sein. Auch wenn das Stechen eines Ohrlochs im Ermessen der Erziehungsberechtigten liegt, möchten wir Sie doch dazu anhalten, zu warten, bis das Kind von sich aus den Wunsch äußert.
kein schießen sondern gewebeschonendes stechen
Schmerzarm und auch für Kinder kaum spürbar
Punktgenaues Stechen und steriles System
Steriles System
Geräuschlos
Gleichzeitiges Stechen beider Ohrlöcher durch zwei Mitarbeiterinnen
Antiallergische und hautfreundliche Erststecker
Ohrläppchen und Helix Piercing möglich
Nachdem Sie den Erstohrstecker Ihrer Wahl ausgewählt haben, wird die entsprechende Kartusche für Sie bereitgelegt. Diese ist absolut steril verpackt und versiegelt. Der erste Schritt des eigentlichen Stechvorgangs ist die Reinigung des Ohrläppchens oder anderer Ohrpartien – je nachdem, wo das Loch entstehen soll. Dies geschieht mit einem einzeln verpackten Alkoholtupfer. Mit 10 % bis 30 % Wasser gemischt wirken Alkohole wie Ethanol und Isopropanol stark desinfizierend und töten die allermeisten Krankheitserreger, die sich auf der Haut befinden könnten, binnen 30 Sekunden ab, indem sie die Zellmembran durchdringen und eine Fällung der Proteine im Innern bewirken, was die möglichen Erreger zerstört. Deshalb ist es wichtig, den Alkohol mindestens 30 Sekunden einwirken zu lassen.
Mittels des zum STUDEX System 75 gehörenden Markierstifts wird die Stelle, die durchstochen werden soll, zunächst markiert. Sie sollten die Stelle noch einmal im Spiegel nachprüfen, ehe die Markierung so weit abgewischt wird, dass nur noch ein schwacher Punkt zurückbleibt. So können Sie sicherstellen, dass Ihnen die Platzierung des Lochs gefällt. Sobald Sie damit einverstanden sind, wird derjenige Mitarbeiter, der Sie behandelt das Siegelpapier von der Blisterverpackung der Kartusche abziehen, ohne die Kartusche selbst zu entnehmen. Diese wird nämlich nun samt Blisterverpackung, die dabei verhindert, dass die Kartusche selbst direkt berührt wird, in das Stechinstrument eingesetzt. Erst wenn die Kartusche fest in die Halterung am Instrument eingerastet ist, wird die Blisterverpackung entfernt. So kommt die Kartusche nicht mit möglichen Bakterien in Kontakt.
Auf diese Vorbereitung folgt nun endlich der Pieks. Das Stechinstrument wird zielsicher an der markierten Stelle am Ohr angesetzt. Der Griff des Instruments wird durchgedrückt und der Erstohrstecker durchdringt das Ohr. Es ist in der Tat ein Stechen, ähnlich einer Spritze und kein „Schießen“, was den Schmerz minimiert. Die Pousette, das Gegenstück des Ohrsteckers, wird auf der anderen Seite gleichzeitig so positioniert, dass genügend Abstand zwischen ihr und dem Ohrläppchen bleibt, sie den Stecker aber fixiert. Nun kann der Druck vom Stechinstrument wieder gelöst und das Instrument sachte nach unten abgezogen werden. Die Kartusche wird anschließend wieder mit der Blisterverpackung als Schutz aus dem Instrument entfernt und entsorgt. Damit ist der eigentliche Stechvorgang abgeschlossen.
Die Heilphase dauert bei Ohrlöchern im Ohrläppchen etwa sechs Wochen, bei solchen im Knorpelbereich zwölf. Die Erstlochstecker sollten während dieser Zeit im Ohr verbleiben, da die Ohrlöcher sonst wieder zuwachsen würden, statt eine Haut rund um das Loch zu bilden. Auch nach den 6 Wochen, sollte nur ein direkter Wechsel erfolgen und die Ohrringe nicht rausgenommen werden.
Nun wird es sich beim Duschen, Baden und Haarewaschen aber nicht vermeiden lassen, dass das Ohr und somit das Ohrloch mit Seife oder Shampoo in Berührung kommt. Bitte waschen Sie das Ohr nach dem Duschen oder Baden mit klarem Wasser ab und tragen Sie anschließend das Pflegeprodukt auf. Vom Gebrauch von Haarspray ist, solange das Ohrloch noch frisch ist, gänzlich abzuraten. Das Gleiche gilt für Aktivitäten wie Schwimmen oder Saunabesuche. Alles, was außer dem Pflegeprodukt, klarem Wasser und Luft an die Wunde kommt, stellt ein potenzielles Risiko dar, kann zu Infektionen führen oder die Wunde unnötigen reizen.
einfache kleine Kugeln
bunte Emaille-Stecker
Herzen
Schmetterlinge
Smilies
Marienkäfer
Ohrmuttern
Einhörner
Perlen
Blumen
Die meisten dieser Erstlochstecker sind aus Chirurgenstahl, also rostfreiem Edelstahl, der CE-Richtlinien entspricht und auch für chirurgische Implantate verwendet wird. Andere sind aus Titan, Silber oder Gold. Wichtig ist, dass es Metalle mit antiallergischen und bioziden Eigenschaften sind.
Keine
Keine notwendig
ca. 30 Minuten
hygienische Handhabung mit dem Areal
sofort